Innehalten
Unser Handeln ist immer von Beobachtungen begleitet. Wir handeln, andere handeln, wir handeln gemeinsam mit anderen, und wir und die anderen beobachten uns dabei. Doch jenseits von aktivem Handeln und Beobachten gibt es ein stilles Beobachten. Ich sitze in einem Konzert, höre Musik und beobachte meine Empfindungen. Ich sitze in einem Café, lege alles beiseite, die Zeitung, den Stift, und beobachte, wie Leute kommen und gehen, lasse meinem Geist und meinen Empfindungen freien Lauf und werde ganz ruhig und bemerke kaum, wie die Zeit vergeht.
Jenseits vom Getümmel der Welt, im Zustand des achtsamen Innehaltens und absichtslosen Leiseseins klärt sich der Geist von selbst und wird empfangsbereit.